Freitag, 2. April 2010

Paella und Fische

Heute war kamerafreier Tag, entsprechend wenig Fotos gibt es zu sehen… Um 11 Uhr war am Strand Paella-Wettkochen angesagt – das war doch was für meinen Mann, den Hobbykoch.
Es wurden 4 Tische aufgebaut, auf denen alle Zutaten standen, sowie 4 Feuerstellen mit Paella-Pfannen à la Villariva und Villabacho.
Allerdings hatten wir keinen Plan, wie das ablaufen sollte, die Animateure wuselten auch nur durcheinander rum beschlagnahmt von denen, die offenbar schon wussten, wie es geht. Wir bauten uns dann halt mal wartend an einem noch leeren Tisch auf und sehr bald stieß ein amerikanisches Paar zu uns, der männliche Teil davon wusste immerhin, wie man Paella kocht. Jürgen und der Amerikaner (ich hab nie nach dem Namen gefragt, shame on me!) bekamen Kochmützen auf und Schürzen um und hatten das Vergnügen, in der heute prallen Sonne am Feuer zu stehen. Wir Mädels waren für die Deko zuständig und bekamen nur die wenig hilfreiche Info, wir sollten „da hoch gehen“ da gäbs Blumen. Wir erwarteten nun, dass da irgend sowas wie ein Blumenstand aufgebaut sein würde, fanden aber nichts.
Erst als wir die Konkurrenz beobachteten, die sich einfach an den Pflanzen der Anlage bedienten wussten wir, was zu tun ist. Wir beide schreckten allerdings davor zurück, die angepflanzten Orchideen abzureißen, während die anderen Gruppen da nicht so zimperlich waren. Das Pflücken an sich war übrigens erlaubt, teilweise standen sogar Gärtner mit Scheren herum, die uns bei der Ernte halfen.

Währenddessen wollten unsere Köche die Paella mit Wein verfeinern, aber an der Poolbar gabs sowas nicht. Kurz entschlossen wurde dann eine halbe Flasche Rum reingekippt –ist ja karibische Paella
Während der Rumrennerei in der Sonne auf der Suche nach Tischschmuck musste ich mich mehrfach abkühlen, ich hatte manchmal das Gefühl, mir drohte ein Hitzschlag. Schließlich war es aber geschafft, die Paella fertig, der Tisch dekoriert, wir alle fürchterlich geschwitzt und mit heftigem Sonnenbrand bestraft.

Letztlich wurden wir trotz unserer wirklich leckeren Paella nur Dritte (bei den 4.-Platzierten schmeckte es gruselig), weil der Italienertisch einfach die unbestritten schönste Deko hatte. Allerdings nahmen die auch bereits zum 3. Mal teil, und hatten immer gewonnen. Für uns war unsere Paella jedenfalls trotzdem die Beste!

Wir nahmen es nicht tragisch, wir hatten großen Spaß, haben nette Leute kennen gelernt und bekamen als Belohnung „Funny-Money“, Spielgeld, das man bei abendlichen Versteigerungen einlösen konnte.
Die Amerikaner haben schöne Fotos gemacht und versprochen, sie zu mailen, bisher kam noch nichts, wäre schön, wenn sie uns nicht vergessen hätten.

Am Nachmittag wagte ich einen ersten Schnorchelversuch. Leider allein, denn wir hatten nur eine Taucherbrille mit. Konnte man zwar am Strand ausleihen, aber wir wussten nicht, dass Kaution verlangt wurde und am Strand hatten wir kein Geld mit. Bei seinem einzigen Versuch mit meiner Brille stellte Jürgen dann auch fest, dass es nicht „seins“ war, irgendwie blieb auch die Brille nie dicht und überhaupt – ich hatte die dann also für mich und zog alleine unter Wasser los.

Jetzt fällt mir auf, dass es ja doch Bilder gibt – die Unterwasserkamera war ja dabei.
Dann also mal viel Spaß beim Fische gucken. Bitte nicht fragen, was das für welche sind, woher soll ich das wissen??? Den langen gelben Typen hatte ich anfangs für ein welkes Palmblatt gehalten….



























Man konnte locker noch im Wasser stehen, die Kameraden schwammen alle ganz in Strandnähe im Riff und alle Fotos hab ich in einem Gebiet von wenigen Quadratmetern gemacht. Sicher gibt es Gebiete auf der Welt, wo man mehr und tollere Fische sieht, aber ich fands schon klasse für den Anfang.

Ich hatte mir zuerst eine Wergwerfkamera für unter Wasser kaufen wollen, aber bei 10 Euro für 24 Bilder, von denen mindestens 15 nichts werden, erschien mir das nicht lohnend.
Ich habe mir daher eine billige Digitalkamera für unter Wasser gekauft für 69 Euro, SD-Karte war eh vorhanden, damit konnte ich hunderte Bilder machen. Natürlich ist die Bildqualität nicht der Brüller und ich musste auch immer blind auf Verdacht abdrücken, weil man das Display unter Wasser nicht sieht, aber für meinen Zweck finde ich das völlig ausreichend.
Die Kamera habe ich dann auch am Strand in der Badetasche gelassen, ohne graue Haare zu kriegen.
Achja, ein teilweise schon gezeigtes Über-Wasser-Bild gibt es vom einzigen Versuch meiner besseren Hälfte. Er meinte, es sei nicht charmant, wenn ich es mit „Wal – da bläst er“ betitele.



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